Die deutschlandweite Initiative „Wärmewende durch Geothermie“ erarbeitet Ideen für Kommunen, Industrie und die Politik.
Passau / München / Berlin, 4. Oktober 2021 – Geothermie ist der wichtigste Bodenschatz Deutschlands. Es ist Zeit zu verdeutlichen, dass dieser Schatz die Menschen heute schon warmhält, ihnen kühle Räume, sichere IT und dauerhaften Klimaschutz ermöglicht. Die Geothermie, die Energie speichert und Sektoren zusammenführt, hat das Potenzial, zum Rückgrat der Wärmewende zu werden. Zudem ist Geothermie der Effizienz-Weltmeister unter den Erneuerbaren: Mit einer Einheit Strom wird deutlich mehr Wärme erzeugt als mit allen anderen Energieträgern. Ein Wettbewerbsvorteil der Geothermie für Jahrzehnte!
Mehr als 15 Geothermie-Unternehmen, die meisten von ihnen kommunale Energieversorger, die Fa. Pfaffinger sowie weitere Industrieunternehmen, Forschungsinstitute, Verbände und Dienstleister haben sich 2020 in der deutschlandweiten Initiative „Wärmewende durch Geothermie“ zusammengetan. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Geothermie auf die wirtschafts- und energiepolitische Agenda zu setzen und so die Wärmewende voranzubringen.
Die Initiative traf sich jetzt zu ihrem ersten Präsenz-Meeting seit Beginn der Pandemie bei der Fa. Pfaffinger in Passau. Die Begrüßung übernahm Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper, der sofort eine Verbindung herstellte zwischen der „Wärmewende durch Geothermie“ und Passaus Integriertem Klimaschutzkonzept. Eine Videobotschaft sprach Roland Weigert, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Die Impulsvorträge hielten Dr. Stephan Richter (GEF AG) über die Transformation der Wärmenetze, Rechtsanwalt Claudius Franke (SchweizerLegal) über die aktuelle Rechtsentwicklung im Wärmesektor, Dr. Walter Grassl und Gregor Feig (mvp / Fahrenheit GmbH) zum Thema „Aus Wärme Kälte machen“ und Henrik Töpelt (Drees & Sommer) über den sicheren Weg durch ein Geothermie-Projekt.
Die Initiative freut sich über Erfolge, wie das Ziel der bayerischen Staatsregierung, 25% der Wärmeversorgung bis 2050 aus Geothermie bereit zu stellen. Nun ist es an der Politik, konkret zu unterstützen und Personal, Genehmigungen und Akzeptanz für die Klimaneutralität zu ermöglichen.
In der Grundüberzeugung aller Teilnehmenden sind „Kommunen und Unternehmen die Treiber der Wärmewende. Entscheidend ist, dass nun Investitionen in den wichtigsten Bodenschatz Deutschlands gehen, in die Geothermie. Dies leistet einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und schafft Wertschöpfung in Deutschland.“
Die Initiative „Wärmewende durch Geothermie“ … …
ist eine in der Vielfalt ihrer Teilnehmer einzigartige Initiative. Bereits heute gehören dazu mehr als 15 kommunale und privatwirtschaftliche Geothermie-Versorgungsunternehmen aus Bayern und Baden-Württemberg mit einer Gesamtwärmeversorgung von über 760 GWh p.a.
Starkes Gesamtpaket Geothermie
Gemeinsam treten Unternehmen, Verbände und das IEG an zu zeigen: Die Geothermie ist der Schlüssel für die Wärmewende. Als "grüne Fernwärme" dekarbonisiert sie die Wärmeversorgung in städtischen Regionen, schafft Wertschöpfung in Deutschland, verringert Energieimporte und ist damit einer der vielversprechendsten Klimaschützer im Wärmemarkt. Geothermie ist unabhängig von Jahres- und Tageszeit sowie Wetterbedingungen und daher grundlastfähig. Sie ist die schnellstmögliche Lösung, um städtische Regionen CO2-neutral mit Wärme zu versorgen. Geothermie ist marktreif, und sie funktioniert mit den richtigen Rahmenbedingungen dauerhaft deutschlandweit.
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